JAKI LIEBEZEIT – a Tribute: Full Concert 22.01.2018 Philharmonie Köln
„JAKI LIEBEZEIT – a Tribute“ Philharmonie Köln, 22. Januar 2018
Drums Off Chaos:
Reiner Linke drums
Maf Retter drums
Manos Tsangaris drumsDrums Off Chaos:
w/Dominik von Senger git
w/Rosko Gee b
w/Jochen Irmler keysManfred Schoof tp, flh
Gerd Dudek ts
Helmut Zerlett p
Rosko Gee bDrums Off Chaos
w/ Baba Zula
w/ Murat Ertel voc, saz
w/ Levent Akman percPi-hsien Chen p
Jah Wobble b
Marc Layton-Bennett drumsIrmin Schmidt p
René Tinner sound designJono Podmore electr
Ian Tregoning electrRobert Coyne voc, git
Aglaja Camphausen vc
Werner Steinhauser drumsDrums Off Chaos
w/ Damo Suzuki
voc w/ Michael Rother
git w/ Dominik von Senger
git w/ Helmut Zerlett keys
w/ Rosko Gee bGianna Nannini voc
Hans „Bäär“ Maahn b
Rüdiger Elze git
Helmut Zerlett keys
Ralf Gustke drumsIdee und Konzeption: Birgit Berger, Reiner Linke, Hans Maahn, Reiner Michalke, Maf Retter und Manos Tsangaris
Eine Veranstaltung des Europäischen Zentrums für Jazz und Aktuelle Musik im Stadtgarten Köln.
© ? 2019 Initiative Kölner Jazz Haus e.V. & klangmalerei.tv GmbH www.klangmalerei.tv
Jaki Liebezeit starb am 22.01.2017 in einem Krankenhaus in Köln an einer Lungenentzündung und wurde am 6. Februar 2017 auf dem Zentralfriedhof Melaten beigesetzt. Das Grab befindet sich im Flurstück „T“ (wie Tulip). Ein Jahr später am 22. Januar 2018 fand in der Kölner Philharmonie ein Gedenkkonzert „Jaki Liebezeit – A Tribute“ statt. Von diesem Konzert seht Ihr den weitgehend ungekürzten Mitschnitt in der Fassung vom 22.01.2019.
Ideen wie jene der Mitstreiter um Jaki Liebzeit, alles schriftlich Notierte hinter sich zu lassen und stattdessen mit Menschen gemeinsam in Interaktion des Musizierens zu treten, um einer drohenden Vereinsamung beim Musik machen aus Gründen fortschreitender Digitalisierung entkommen zu können, sind an diesem Abend übersichtlich, ja überzeugend zusammengestellt. So wie Can Ende der Sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts begannen. Heute – im Jahre 2019 – schauen wir mit etwas Wehmut auf diese Zeit zurück. Auf den Spuren des Can-Schlagzeugers Jaki Liebezeit stoßen wir die Erinnerungsfenster der Wahrnehmung als Pforten zum musikalischen inneren Ich auf, es gab eine Zeit, in der nur gemeinsam miteinander musiziert wurde und autokratische Herrschaftsstrukturen in der Musik zu unterbleiben hatten. Heute ist es vielfach anders. Alles ist zuverlässig und übersichtlich in vorgefertigte Backförmchen eingeteilt, übersichtlich vorstrukturiert und „patternwise“ abrufbar, damit wir uns rechtzeitig vorher auch die BPM einstellen können. Die Frage ist: Was haben wir gewonnen? Antwort: Ganz viel an irren Möglichkeiten. Wir haben die Tonstudios weltweit abgeschafft und damit den Prozess des Musikmachens demokratisiert. Aber nutzen wir sie auch bestmöglich? Und lohnt es sich überhaupt, noch zuzuhören? Wir bleiben nachdenklich zurück. Aber ist ja auch unwichtig. Erstmal: Ruhe in Frieden, Jaki Liebezeit.
Weiterführend
- Watt? Wer war Jaki Liebezeit?
- Ernstlich schöner Unfug: Jaki Liebezeit nimmt mit Schiller in Berlin etwas auf, handgeschüttelt und getrommelt.
- Wunderbar: Dave Kobrehels Instagram-Account zeigt das beständige Musizieren im Homeoffice mit sich selbst als Teil eines modernen Lebens 2.0 auf wunderbare, vorzeigbare Art und Weise – Dave spielt ebenfalls in Bands und führt eine Schlagzeugschule in der Schweiz (Thun) – Daneben ist er Autor der Website jazzdrummerworld.com
(Danke, Dave Kobrehel. Danke, Michael Rother.)
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