Drummers Diary: Zwei Fotos von meinem Liveschlagzeug, um Bildmaterial vom Schaffenszustand des Drumsets festzuhalten. Denn die Arbeit daran ist ein lebenslanges Unterfangen, man wird nie fertig. Andere spötteln schon, es geht die Sage, „der Tommy wird nie fertig“, immer ändert er was. – Außerdem: Die deckenhängende Sony Alpha 77 heruntergeholt. In diesem Leben wird das wohl nichts mehr mit gekonnten Videos, man muss sich ehrlich machen. Andere können’s besser. Checkt die Mutter der schlagzeugerischen Klarheit, die unglaublich umtriebige Lieblings-Christin Neddens (Instagram-Kanal). Keine beeindruckt mich gerade mehr. Ihre im schwarzen Background gehaltenen Drummervideos sind ästhetisch, klingen gut und lassen nie zu wünschen übrig. Ich muss unkorrekt gendern für den Lesefluss: Keiner ist feiner. Danke, Christin, ich liebe was du machst.
Ziemlich bescheuert, dass der Schlagersänger Andy Borg mir im Fernsehgarten-Internet vor Augen hoppst und sich mehrmals verzettelt, stolpert, Kabel beiseite wischt und wahrscheinlich aus Scherzgründen Schabernack veranstaltet. Als Sachverständiger meiner Spezialistengruppe Musikerwitze auf Facebook ließ mich schlagzeugerisches Kopfkino nicht mehr los. Ich erinnere einen Auftritt von Andy Borg in einer Seitenstraße von Berlins Kudamm, der mir in einer Kneipe passierte. Und dieser eine Schlager von ihm, der sich hart wie Rattenshit 1982 in mein Gehirn festnagelt. Die Paraphrase nagele ich aus Gründen meiner bleibenden Erinnerung ins Drummers Diary am 25.01.2022. Verbindung erst im Kopf. Andy Borg übrigens ein Netter, so hab ich ihn jedenfalls damals kennengelernt. Ihm würde ich ohne Bedenken ein zwei Freibier verschenken. Über Musik ratschen.
Der Schlager geht auszugsweise und erinnert mich JETZT -vollkommener Unsinn- an letzte Worte eines ausscheidenden Schlagzeugschülers, der Lehrer*in, Schlagzeug und das Klöppeln hinter sich lassen will, es ist ein so wehmütiger Abschied von allem.
Zitat
So muss das Leben wohl sein,
es holt alle Verlierer mal ein,
Ich komm‘ verlassen mir vor,
Drum adios, adios, adios Amor.
Eine kleine Zeile, aber oho! Sei’s Drum. Danke, Andy, fürs Kopfkino! I Love. Pardon, I laugh. – So muss das Leben wohl sein.
Andy Borg – Adios Amor 1982
Schlagzeugerisch ist das Stück four on the floor, darüber schreibt bspw. Patrick Metzger richtige Lernbücher… – Es gibt nichts, was es nicht gibt.
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