Do. Apr 25th, 2024

    Banner Audioschnitzel

    In der Disco spiel’n sie Spliffco
    und deshalb geh ich manchmal hin.
    – Da fliegt mir doch das Blech weg.
    Überall wird rumerzählt
    daß hier die Frauen sind.
    – Da fliegt mir doch das Blech weg.
    Die Büffel stehen an der Bar
    anderBaranderBarwarumstehndieda ?
    – Da fliegt mir doch das Blech weg.
    (Spliff „Das Blech)

    Blechbläser aufgepasst: Man weiß ja, es ist schwer, eine gute Band zu finden, mit der man regelmäßig proben kann. Eine Vielzahl von Gründen spricht für oder gegen die regelmäßige, feste Mitarbeit in einer Band. Das haben sich die famous, xtraordinary restbirds.tv (vier von sechs blackbirds.tv, daher rest…) zu eigen gemacht und darüber nachgedacht, wie Berlin-Brandenburgs Bläsernachwuchs animiert werden kann, eine feste Bandmitgliedschaft zu erwägen. Und hier kommt jetzt die Lösung.

    Wir stellen direkt aus unserem Proberaum ein Stück Funkstück kostenlos und weltweit abrufbar ins Netz. Das Ganze ist unorthodox orthodox wie ein sogenanntes PlayAlong arrangiert. Damit wenden wir uns an Blech- und Holzbläser und bieten an, einen Kopfhörer aufzusetzen und zu dem angebotenen Audioschnitzel zu proben.

    Fred Wesley, Posaune - (Quelle: blackbirds.tv
    Fred Wesley, Posaune - (Quelle: blackbirds.tv

    Denkt euch was aus. Und wenn ihr es fertig habt, meldet euch bei uns und stellt einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars auf Aufnahme in die Probeproben-Serie von Berlins größter, bester und einmaligster Castingshow: DSDSS (Deutschland sucht den Supersaxophonisten). Wobei das Wort Saxophon nur als Stellvertreter steht für all diejenigen Instrumental-Instrumentalisten, die gern etwas in den Mund nehmen, worauf sich vorzüglich blasen lässt. Alles klar?

    Wer sich jetzt aufregt, dass das angebotene Stück noch keinen Hitcharakter hat, ärgert sich umsonst. Es liegt im Wesen eines PlayAlongs es zu begleiten. Den Welthit musst du schon selbst auf diesem Grundgerüst aufbauen. Wir haben unsere Weltkarriere sehr bewusst hinten an gestellt, um nicht aufdringlich, auftrumpfend oder gar triumphierend jedes noch so kleine Talent niederzuspielen: nein, es ging uns ausschließlich um dich und die Tatsache, dass nur dein Spiel zu unserer belanglosen Fahrstuhlmusik erst etwas aus uns nutzlosen und untalentierten Begleitmusikern machen würde, so jedenfalls die Theorie.

    Und nun nicht lange weiter nutzlos im Netz rumgesurft, sondern ran an die Blasinstrumente. Bekanntlich ist noch niemand weltberühmt geworden, nur weil er tagaus tagein rum surft, anstatt sein Spiel durch richtiges Üben zu verbessern.

    Die Gewinner dieses Castings werden zu einer Probeprobe eingeladen. Wenn hinterher dabei ein winning team aus mehreren, regelmäßig miteinander verkehrenden Bläsern herauskommt, haben wir wieder zusammengeführt, was zusammengehört, ganz so, wie es sich der unvergessene Willy Brandt 1989 wünschte, doch das ist Geschichte und soll hier nicht weiter vertieft werden. Hier nun der Übungsraumplayer, klick drauf und erfinde die Welt neu.

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    3 Gedanken zu „135/10: Proberaum: Wiener Schnitzel anderer Art – das PlayAlong – da fliegt einem schon das Blech weg!“

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