Di. Apr 16th, 2024

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    Huub Janssen (Atlas Kwartet) – De dolle drummer (1965)

    Aus einem facebook-Thread von Julia Neigel, Zitat: „Sagt der eine: Es gibt viel bessere Gitarristen als Jimmy Page, die viel sauberer spielen und Ihre Instrument besser beherrschen.  Sagt der Andere: Aber keiner von denen hat „Stairway to heaven“ geschrieben.“ (#Echo Lebenswerk, #Led Zeppelin, 21.03.2013)

    ZitatEs ist dieses Zeichen (hier links), das für das Zitieren von Menschen steht, die gewissermaßen druckreife Steilvorlagen gegeben haben. Diese geben wir wieder, entweder um damit zu sagen, wir sind genau so schlau wie sie. Oder weil wir die Sprüche-Urheber für Klugheit, ihren Weitblick, ihre geistige Schönheit und/oder Intelligenz bewundern. Zitierte Sprüche erfüllen hohe Ansprüche: Sie werden transzendent. Der Mensch, der sie verfasste, transparent. Bis aufs Unterhemd. Halleluja. Bitte Nichtzutreffendes streichen.

    Oder das dargetane Zitat hat etwas Uneitles, ist selbstlos. Man gibt es an die übrige Welt weiter, in der Absicht, sie ein Stück zu verbessern. Wir werden die Welt schon stemmen. Die ungebremste Dummheit hemmen. Bis morgen. Dann wieder von vorn. Halleluja.

    De dolle Drummer, Ausgabe 01.2013
    De dolle Drummer, Ausgabe 01.2013

    Die an Rudi Carrell erinnernde Gesangslinie des holländischen Überdrummers Huub Jansen „Ick bin de drummer von de Band, oh yeah, yeah, yeah“ hat etwas großartiges, das verzaubert. Ein magisches Stück Musik. Jedenfalls wenn man es heute anhört. Toller Drummer. Wer die Augen schließt, denkt vielleicht auch an „The Animal“ aus der Muppet Show.

    Der Spaß ist doch leider weitgehend gewichen. Schnell wird „ausgeurteilt“, kategorisiert. Die letzten richtiggehenden Fun-Musiker waren die Ärzte. Die konnten nichts, aber das unvergleichlich großartig. Irrtum: Die Ärzte können eine ganze Menge. Sie bringen es nur anders rüber. Heute wird sehr professionell Musik gemacht, vielleicht sogar etwas zu ernsthaft. Die Ende der fünfziger und in den sechziger Jahren verbreitete Musik hatte oft einen hohen Spaßfaktor, es ging um Entertainment. Mehr als das später der Fall war. Jetzt kommt wieder mehr Spaß in die Sache.

    Im Oktober 2012 erschien sein fünftes Album „Manu Katché“, abermals auf ECM. Darauf wirkten die Norweger Nils Petter Molvær (Trompete) und Tore Brunborg (Saxofon) sowie der britische Keyboarder Jim Watson (Piano, Hammond-Orgel). Letzter übernahm für das Album oft auch den Part des Bassisten – auf den Katché verzichtete. (Aus Wikipedia, Manu Katché, Link unten)

    Zitate von Schlagzeugern zu ihrer Sache, dieser einzigartigen Sache selbst, werden hier jetzt unter der neuen Rubrik „De dolle Drummer“ veröffentlicht. Diese Rubrik so zu nennen, ist eine Reminiszenz an die „dollen Drummer“ verblichener Zeiten. Gene Krupa war so einer, und erst recht Buddy Rich. Oder Keith Moon. So wie auch Huub Jansen ohne jeden Zweifel einer war.

    Den Anfang macht heute ein Zitat von Manu Katché aus einer der letzten Ausgaben von „drums & percussion„. Es ist ein überraschendes Zitat, man kann es für „bullshit“ halten oder für erwägenswert. Oder für einen großartigen Witz. Er hat es wohl ernst gemeint, soviel wurde meinerseits recherchiert. Katché ist ein godfather des „motherfuckin´gods groovin“. Oder wie das heißt, woher soll ich das wissen? Viel Spaß. Yin und Yang, Spaß und Probleme. Probleme & Spaß. Auf facebook gibt es zwei Spezialistengruppen mit ausgewiesenem Fachwissen. Sie sind verlinkt.

    Weblotse

     (EP)

    Ein Gedanke zu „257/13: De dolle Drummer: Neue Serie mit Zitaten aus der Welt von Schlagzeugern“

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